Die Trends 2019: Worauf es jetzt im Onlinemarketing ankommt

Personalisierung und Lokalisierung von Werbung wird relevanter, weltweit werden bis 2020 mehr als 1,6 Milliarden digitale Assistenten zum Einsatz kommen und Kunden müssen mit Persona-relevanten, lokalen Botschaften zu Dienstleistungen oder Produkten kontinuierlich in ihrer Entscheidung bestätigt werden.

 

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Geht 2019 noch besser: Personalisierung, Lokalisierung und auf Kundensegmente abgestimmte Inhalte

Ganz allgemein wird die Personalisierung und Lokalisierung von Werbung noch relevanter werden. Die Nutzer beginnen bereits damit, personalisierte bzw. auf sie und ihre Umgebung abgestimmte Werbeanzeigen zu erwarten. Sofern Unternehmen nicht negativ auffallen wollen, müssen sie hier nachziehen. Personalisierte Inhalte in E-Mails, Newslettern und auf der Website sowie ein Fokus auf lokale Besonderheiten sind auch im Hinblick auf Bestandskunden von höchster Bedeutung. Es gilt bestehende Kundenbeziehungen zu reaktivieren: Mit einer präzisen, auf das Kundensegment ausgerichteten Content-Strategie wird der Beziehung nicht bloß neues Leben eingehaucht, sondern der Bestandskunde wird direkt aktiv.

Sprachassistenten verändern digitales Marketing auf globaler und lokaler Ebene

Alles rund um das Thema Voice und sprachbasierte Suche wird 2019 noch stärker in den Fokus rücken. Das muss es auch, denn die Ergebnisse vieler Studien (bspw. die 2018 Voice Search Survey von DAC oder searchenginewatch.com) sprechen hier eine eindeutige Sprache: Mehr als 1,6 Milliarden digitale Assistenten werden weltweit bis 2020 zum Einsatz kommen, spätestens dann erfolgt auch die Hälfte aller Suchanfragen in den USA per Spracheingabe. Schon jetzt sind es 20%. Die Entwicklung beeinflusst das Online-Marketing vieler Branchen auf allen Ebenen, insbesondere aber auf der lokalen: Größtenteils sind es Informationen wie die Adresse oder die Öffnungszeiten einer Filiale oder Niederlassung, nach denen gefragt – nicht mehr getippt – wird. Website-Inhalte sollten zügig auf den neuen Bedarf hin angepasst werden, sodass die Sprachassistenten von Google, Apple, Amazon und Co. auch auf die Inhalte zugreifen und Kunden und Angebot zusammenbringen können.

Longterm-Content-Strategy rückt ins Bewusstsein

Um Bestandskunden zu halten, ist es nicht länger ausreichend, lediglich den aus dem erworbenen Produkt oder aus der abgeschlossenen Dienstleistung erwachsenden Anspruch zu erfüllen. Über einen Newsletter hinaus müssen Kunden mit Persona-relevanten, lokalen Botschaften – beispielsweise zur Dienstleistung oder zum Produkt und News rund um das jeweilige Thema – kontinuierlich abgeholt und in ihrer Entscheidung bestätigt werden. Der Wettbewerb schläft nicht: Bestandskunden sind permanent Angeboten alternativer Anbieter ausgesetzt, was die Gefahr erhöht, dass ein Wechsel attraktiver wirkt als der bisherige Vertrag. B2C-Service-Anbieter, deren Kundenbeziehung auf langfristigen Verträgen aufbauen, sind besonders gefragt, also etwa Telekommunikationsanbieter, Krankenkassen oder Versicherungen.

Künftig wichtigste Schritte des Lokalen Präsenzmanagements für Einzelhändler

Die Bedeutung des perfekten Zusammenspiels von stationärem Handel und E-Commerce wird immer größer: Um Kunden konsistente Einkaufserlebnisse bieten zu können, müssen Retailer in der Lage sein, ihr Angebot sowohl offline als auch online gleichermaßen kundenfreundlich, umfassend und aktuell zu präsentieren. Unerlässlich hierfür sind folgende Schritte: Jegliche offline verfügbaren Waren und Artikel müssen online reservierbar sein. Parallel muss der Kunde die Möglichkeit haben, per Textnachricht mit dem Händler zu kommunizieren, beispielsweise zur Abstimmung der Abholung. Ebenso wichtig ist es, den Kunden über aktuelle Verfügbarkeiten der Artikel auf dem Laufenden zu halten. Der richtige Einsatz von Google Shopping macht dies möglich. Der dritte relevante Punkt betrifft die Preisanpassung. Preise müssen online dem Offline-Angebot angeglichen werden können, insbesondere große Unternehmen sind angehalten hier umgehend reaktionsfähig zu sein. Als Tool zur zeitnahen Umsetzung kommt etwa das elektronische Preisschild infrage.

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Daniel Richter

Daniel Richter ist seit 2017 Geschäftsführer DACH beim Experten für Hyperlokales Onlinemarketing, der DAC Group Deutschland GmbH. Zuvor gründete er die adxmedia GmbH, die 2016 an die DAC Group Toronto verkauft wurde. Daniel Richter ist seit 1999 im Onlinemarketing tätig, unter anderem bei Enecto AB und TradeDoubler AB.

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